„Lawine Tirol“-App feiert heuer 10-Jahre-Jubiläum

Mehr als reine Skitouren-App: Info zu Temperatur, Schnee & Wind hilft allen, die ins alpine Gelände gehen

Tiroler Hightech-Erfolg: Was vor über zehn Jahren für eine kleine Gruppe von Lawinenkommissionsmitgliedern entwickelt wurde, ist seit zehn Jahren allgemein zugänglich und heute massenfähig. Die „Lawine Tirol“-App gehört mit rund 130.000 Downloads zu den erfolgreichsten Apps des Landes. 93 Prozent der User rufen sie vor jeder Tour auf. Mittlerweile hat sich die „Lawine Tirol“-App auch für Pistenskifahrer:innen, Rodler:innen und all jene etabliert, die beruflich im alpinen Gelände unterwegs sind. Denn die täglichen Lageberichte mit punktgenau regionalen Infos zu Temperatur, Schneelage und Wind für Tirol, Südtirol und das Trentino sind unerlässlich für die Planung von winterlichen Aktivitäten.

Der Winter 2022/23 in Tirol hat es bisher in sich. Nach mehreren tödlichen Skiunfällen und Lawinenabgängen auf Pisten werden Stimmen nach mehr Eigenverantwortung lauter. Fehlende Fitness, die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten und das Ignorieren der Wetterbedingungen lassen so manche Talfahrt auf eisglattem Kunstschnee zu einer Herausforderung werden – zumal neben den Schneebändern steile Felsen, Bäume und Mulden lauern können. Diejenigen, die mit den Skiern ins freie Gelände gehen, sind heuer zusätzlich mit Gefahren des Altschnees konfrontiert.

Landesrätin Mair: „Digitale Sicherheitsmaßnahmen gewinnen an Bedeutung“

Es sind auf Tirols Bergen nach wie vor Menschen unterwegs, die sich völlig unvorbereitet auf die Piste, auf die Rodelbahn oder ins Gelände wagen. Die Lawinenwarnstufen bieten eine erste Orientierung. Wer jedoch auf Nummer sicher gehen will, setzt sich aktuell und geografisch punktgenau mit den äußerlichen Bedingungen wie Temperatur, Schneelage und Wind auseinander. Genau diese Informationen bietet die „Lawine Tirol“-App. „Gerade im Bereich der alpinen Sicherheit nimmt Tirol eine weltweite Vorreiterrolle ein. Dabei gewinnen auch digitale Sicherheitsmaßnahmen immer mehr an Bedeutung“, sagt Sicherheitslandesrätin Astrid Mair. „Ich gratuliere allen Beteiligten zum runden Jubiläum der ‚Lawine Tirol‘-App: Diese App ist ein zu 100 Prozent Tiroler Erfolgsprodukt und beispielgebend für innovative Projekte, welche die Sicherheit für der Wintersportlerinnen und –sportler erhöhen.“

5 Millionen Aufrufe diese Saison erwartet

In der „Lawine Tirol“-App stehen täglich um 17 Uhr Daten von rund 200 Wetterstationen in Tirol, Südtirol und dem Trentino bereit. Sie ist die offizielle App des Lawinenwarndiensts Tirol und der Tiroler Tageszeitung und kostenlos im App-Store für Apple User bzw. im GooglePlay-Store für Android User herunterzuladen. Bereits rund 130.000 Menschen haben die „Lawine Tirol“-App mittlerweile am Smartphone. „Wir gehen davon aus, dass sie diese Saison um die 5 Millionen Mal aufgerufen wird“, sagt Patrick Pixner, CEO des Innsbrucker Digitalisierungsunternehmen duftner.digital, das die App betreibt. Eine Befragung, an der über 500 User teilgenommen haben, hat ergeben, dass neun von zehn die App vor jeder Tour nutzen. Positiv heben die Nutzer:innen die Aktualität und Übersichtlichkeit hervor. Neben den Wetterdaten bietet die App Checklisten für die Tourenplanung sowie spezielle Tools wie Kompass und Hangneigungsmesser.

Mobile Daten am Handy – Beginn einer neuen Ära für Lawinenkommissionen

Die Ursprünge der App gehen in die frühen 2000er-Jahre zurück: Harald Riedl, heute Leiter der Lawinenkommissionen Tirol und damals in der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz des Landes Tirol aktiv, erzählt: „Es begann eine neue Ära des Meldewesens im alpinen Sicherheitsmanagement: Wir wurden mit speziellen Mobiltelefonen ausgerüstet, auf denen Daten zur Beurteilung der Schnee- und Lawinenlage abrufbar waren. Damit gehörte es endgültig der Vergangenheit an, dass Einsatzkräfte zur Infobeschaffung zu einem Stand-PC fahren mussten.“ Dank der eigens entwickelten Software auf den Siemens CX65-Handys konnten die Experten die Lawinensituation vor Ort besser und vor allem bedeutend rascher beurteilen. „Erstmals konnten wir relevante meteorologische Daten direkt im Einsatzgebiet empfangen und sofort danach handeln“, so Riedl. Zusätzlich gab es ein SMS-Info-Service, das Daten speziell auf die gewünschte Region lieferte.

2013: Technologie-Umstellung und App für jedermann

Das Feedback der rund 1.800 User der Lawinenkommissionen war so positiv, dass eine Ausweitung auf die allgemeine Bevölkerung der nächste logische Schritt war. „Für damalige Verhältnisse haben wir sehr früh mobile Hightech-Kommunikation bereitgestellt“, blickt duftner.digital-CEO Patrick Pixner zurück. „Technologisch war klar, dass wir auf iOS bzw. Android umstellen müssen und so haben wir 2013 erstmals die allgemein zugängliche Lawine Tirol App auf den Markt gebracht.“ Die App funktionierte schon bei ihrer Einführung intuitiv, die Anzahl der Downloads ist Jahr für Jahr nach oben geklettert. Bis heute ist die „Lawine Tirol“-App eine der erfolgreichsten Apps der duftner.digital-Gruppe.

Prävention für alle, die die Berge im Winter erleben wollen

Die „Lawine Tirol“-App ist aufgrund der vielschichtigen äußeren Bedingungen und einem geänderten Nutzerverhalten auf Tirols Bergen auch für Pistenfahrer:innen und all jene spannend, die ohne Skiern in der Natur unterwegs sind. Die größte Gruppe sind immer noch diejenigen, die ins freie Gelände gehen. „Sicherheit und Prävention sind uns als TIROLER VERSICHERUNG ein großes Anliegen. Die Lawine Tirol App und die Arbeit des Tiroler Lawinenwarndiensts unterstützen wir als regionale Versicherung in Tirol, Südtirol und dem Trentino gerne“, betont Verena Illmer, Projektleiterin „Lawine Tirol“ bei der TIROLER VERSICHERUNG, und fügt hinzu: „Für unsere Kundinnen und Kunden bieten wir heuer wieder unsere beliebten Lawinencamps und hilfreiche Tipps zur Lawinensicherheit an. Das Sicherheitsbewusstsein bei den Tiroler:innen ist hoch, denn unsere Camps waren sofort ausgebucht.“ Infos dazu sind unter lawine.tirol.at zu finden.

Überblick, was die „Lawine Tirol“-App bietet:

  • Täglicher Lawinenlagebericht: wird zwecks besserer Planbarkeit bereits am Vortag um 17 Uhr veröffentlicht – bei gravierenden Änderungen zeigt die App neue Informationen automatisch an
  • Daten aus über 200 Tiroler Wetterstationen, z. B. Schneehöhe und Windstärke
  • Praktische Tools wie Kompass, Höhen- und Hangneigungsmesser
  • Simple Anwendung und perfekte Darstellung, zum Beispiel: je dunkler blau, desto mehr Schnee
  • Mehrere Sprachen zur Auswahl
  • Hintergrundwissen zu Lawinenkunde à App „Lawine Wissen“

„Lawine Tirol“ App gratis Download:

Apple-User: https://apps.apple.com/at/app/lawine-tirol/id776081927

Android-User: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.m_pulso.android.lawine&hl=de_AT&gl=US

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Jubiläum 10 Jahre (© duftner.digital/Die Fotografen):

Bildtext: Eine der erfolgreichsten Tiroler Apps für Wintersportler:innen wird 10 Jahre jung (v. l.): Patrick Pixner, CEO duftner.digital, Sicherheitslandesrätin Astrid Mair, Verena Illmer, TIROLER Versicherung, und Harald Riedl, Leiter Lawinenkommissionen.

 

Pixner_Mair (© duftner.digital/Die Fotografen):

Bildtext: Patrick Pixner, CEO duftner.digital, und Sicherheitslandesrätin Astrid Mair wissen es: Digitale Sicherheitsmaßnahmen gewinnen an Bedeutung – so auch die „Lawine Tirol“-App, die zur Vorbereitung im alpinen Gelände dient.  

 

Erstes Handy Lawinenkommission (© duftner.digital/Die Fotografen):

Klein, stabil und mit großem Display ausgestattet: So sahen die ersten Siemens CX65-Handys aus, die die Tiroler Lawinenkommissare in den 2000ern zur raschen Gefahren-Einschätzung nutzten. Heute hat die „Lawine Tirol“-App rund 130.000 Downloads.  

 

Lawine Tirol App Skitour (©Tiroler Versicherung/Simon Rainer):

Bildtext: Wer in den Bergen aktiv ist, plant mit dem Lagebericht in der „Lawine Tirol“-App am Vortag die Tour. In der App gibt es auch Tools wie Kompass oder Höhenmesser.

Über duftner.digital

Unter dem Motto „Digitalisierung braucht Expertise“ bündelt duftner.digital die Unternehmen der Gruppe unter einem Dach. duftner.digital bietet Unternehmen ein digitales Mindset mit Komplett-Lösungen für Geschäftspartner, für Mitarbeiter und für Kunden. Herzstück sind inhouse entwickelte Technologien, zum Beispiel eine Wissens-App. duftner.digital ist für Unternehmen in ganz Europa aktiv, vom KMU bis hin zum internationalen Konzern. Die Expert*innen bei duftner.digital entwickeln Lösungen aus einem Guss und begleiten Veränderungsprozesse von den ersten strategischen Überlegungen bis hin zur Umsetzung inklusive Nachbereitung.

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Tiroler Hightech-Erfolg: Was vor über zehn Jahren für eine kleine Gruppe von Lawinenkommissionsmitgliedern entwickelt wurde, ist seit zehn Jahren allgemein zugänglich und heute massenfähig. Die „Lawine Tirol“-App gehört mit rund 130.000 Downloads zu den erfolgreichsten Apps des Landes.

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Patrick Pixner, CEO duftner.digital, und Sicherheitslandesrätin Astrid Mair wissen es: Digitale Sicherheitsmaßnahmen gewinnen an Bedeutung – so auch die „Lawine Tirol“-App, die zur Vorbereitung im alpinen Gelände dient.

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Patrick Pixner, CEO duftner.digital, und Sicherheitslandesrätin Astrid Mair wissen es: Digitale Sicherheitsmaßnahmen gewinnen an Bedeutung – so auch die „Lawine Tirol“-App, die zur Vorbereitung im alpinen Gelände dient.  

„Gerade im Bereich der alpinen Sicherheit nimmt Tirol eine weltweite Vorreiterrolle ein. Dabei gewinnen auch digitale Sicherheitsmaßnahmen immer mehr an Bedeutung. Ich gratuliere allen Beteiligten zum runden Jubiläum der ‚Lawine Tirol‘-App: Diese App ist ein zu 100 Prozent Tiroler Erfolgsprodukt und beispielgebend für innovative Projekte, welche die Sicherheit für der Wintersportlerinnen und –sportler erhöhen.“

Sicherheitslandesrätin Astrid Mair

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